Am Mittwoch dem 14.2 sind wir mit 20 Schülern und zwei Lehrerinnen zu unserem ein wöchigen Austausch nach Écommoy in der Nähe von Le Mans (im Nordwesten von Frankreich) aufgebrochen. Unsere ca. zwölfstündige Reise mit der Bahn führte uns unter anderem durch Köln und Brüssel. Im folgenden Artikel finden sich weitere Informationen über unsere Zeit in Frankreich.

 

Schule in Frankreich - Unterricht, Unterrichtszeiten, Fächer, Essen, Regeln und mehr

An zwei Tagen waren wir für den ganzen Tag in der Schule und durften am Unterricht teilnehmen sowie mit Austauschschüler*innen in der Kantine essen und die Pausen zusammen verbringen. Zu Beginn bekam jeder von uns einen eigenen Stundenplan und wir wurden durch die Schule geführt.

In Frankreich beginnt die Schule um 8:30 und endet um 17:00, mittwochs aber endet die Schule immer schon nach der 3. Stunde. Die Schulstunden sind jeweils 55 Minuten lang. Vor dem Schulbeginn ist das Schultor noch offen. Dort steht der Schulleiter und begrüßt die Schüler*innen. Wer zu spät kommt, steht vor dem verschlossenen Tor und muss klingeln. Während des ganzen Schultages darf das Handy oder Ähnliches nicht benutzt werden. Der Unterricht in Frankreich ist ähnlich wie der in Deutschland. Für jedes Fach gibt es einen Unterrichtsraum, etwa für den Deutschunterricht, der mit vielen typischen deutschen Dingen gestaltet ist wie einer Flagge oder Stadtkarten oder auch Physikräume oder Biologieräume.

Vor dem Unterrichtsbeginn müssen sich die Klassen auf dem Schulhof aufstellen. Dort holen die Lehrer die Schüler ab und laufen zusammen zum Klassenraum (oder die Schüler stellen sich in einer Reihe vor dem Raum auf und betreten ihn nacheinander, sobald der Lehrer da ist).

In der Mittagspause isst jeder Schüler in der Kantine. Für diese Kantine haben die Schüler eine Karte, die jedes Mal gescannt wird. Das Essen in der Kantine ist so angepasst das es auch zum Beispiel vegetarische Gerichte gibt und zu jedem Gericht kann man sich etwas Brot nehmen. Nachtisch wie zum Beispiel Joghurt gibt es ebenfalls und ein Salatbuffet mit verschiedenen Salaten sowie Wasser zum Nachfüllen.

Rucksäcke und weiteres darf man nicht mit in die Kantine nehmen. Jeder Schüler hat einen eigenen Spind, wo dann auch die Rucksäcke und so weiter verstaut werden können. Die Schule ist in verschiedene Gebäude unterteilt, die aber kaum verbunden sind (nur mit einem kleinen Foyer). Die Spinde befinden sich außerhalb des Gebäudes, direkt vor dem Foyer. Sie sind zwar draußen, aber der Bereich ist überdacht.

 

Das Leben in einer Gastfamilie ist vielseitig, nicht immer leicht und gewöhnungsbedürftig.

Am Anfang ist es etwas seltsam, man kommt in eine neue Familie, die man nicht kennt und die eine andere Sprache spricht. Die ersten Tage sind immer die schwersten, man redet vielleicht nicht viel mit der Familie oder ist ständig im Kontakt mit seiner eigenen Familie, Freunden oder Bekannten. Nach einigen Tagen wird es immer einfacher, sich mit der Familie zu verstehen und man fängt an, sich wohl und heimisch zu fühlen. Wenn man viel Zeit mit ihnen verbringt, kann das nur positiv sein. Die Freizeit ist eigentlich ziemlich entspannt und macht Spaß. Von zusammen Fernsehen bis zu Bowlen ist alles drin. Man verhält sich wie zu Hause und redet über dieselben Dinge.

Als Fazit, das Leben in einer Gastfamilie ist schön und entspannt, da durch den Bewerbungsbogen gesucht wird, welche Familie am besten zum Gastschüler passt. Die Freizeit macht Spaß und ist auf keinen Fall langweilig.

 

Ausflug nach Le Mans

Am zweiten Tag unseres Austausches haben wir uns morgens um 8:30 Uhr in der Schule getroffen und haben den Tag und unsere Aufgaben besprochen. Nachdem wir um 09:20 Uhr fertig waren, wurden wir von einem Reisebus von der Schule abgeholt und wurden nach Le Mans ins Kino gefahren. Nach unserer Ankunft um 09:45 Uhr fing der Film ‘Alors enfants’ an. Der Film ist ein Dokumentarfilm mit viel Musik und zeigt eine Schule, an der die Schüler nicht nur die regulären Fächer haben, sondern auch Hip Hop Tanz. Zum Schluss nimmt die Klasse an einem nationalen Wettbewerb in Frankreich teil, kommt aber "nur" auf den zweiten Platz. Der Film lief auf Französisch, weil das Kino die Untertitel vergessen hatte. Viele, aber nicht alle, der Deutschen haben nichts verstanden, weshalb die meisten geschlafen haben.

Hungrig und voller Vorfreude auf den weiteren Tag machten wir uns nach dem Kino auf den Weg zu einem Restaurant namens „ Le globe“. Als wir ankamen, lag unsere Vorspeise schon auf unseren Plätzen, es gab Eier mit Senf-Mayo und grünem Salat. Als Hauptspeise gab es Wiener Schnitzel mit Nudeln und Tomatensoße. Zum Nachtisch gab es einen sehr guten Apfelkuchen. Nachdem wir alle satt waren, machten wir uns auf dem Weg zur Altstadt. Als wir um 13:15 Uhr in der Altstadt ankamen, fingen wir sofort an mit unserem Actionbound. Dies ging bis 14:15 Uhr. Nachdem wir alle fertig waren, hatten wir noch ungefähr 45 Minuten Freizeit in der Stadt von Le Mans. Um 15:45 Uhr sind wir mit dem Bus zurück zur Schule gefahren. Zum Abschluss des Tages haben wir noch unsere Aufgaben und unseren Actionbound besprochen und die Sieger gekürt.

 

Ausflug nach Paris 

Am Dienstag, dem 20.2.2024 sind wir mit dem Bus vom Schulparkplatz aus nach Paris gefahren. Um 8:00 Uhr ging es los und nach dreieinhalb Stunden und einer kurzen Pause kamen wir an. Wir konnten aus dem Fenster schon den Eiffelturm sehen, was uns mit Vorfreude erfüllte. Als erstes gingen wir auf den Vorplatz des Pallais de Challiot / dem Trocadero, um den Tanz noch einmal zu proben und ihn dann schließlich aufzunehmen. Beim Tanzen hatten wir einen schönen Ausblick auf das Gebäude und den Eiffelturm. Anschließend holten wir unseren Proviant aus dem Bus und macht ein Picknick in einem kleinen Park. Als wir nach einer Dreiviertelstunde satt waren, gingen wir zu einem Bootsanleger, nahe des Eiffelturms und nahmen ein Boot, um die Sehenswürdigkeiten von der Seine aus zu betrachten. Bei dem Hotel de Ville stiegen wir aus und machten uns auf den Weg zu einem Viertel mit kleinen Geschäften und einer Mall. Dort hatten wir ein wenig frei, bis wir wieder das Boot aufsuchten, um den Bus zu bekommen. Am Ende der Busfahrt hörten wir gemeinsam Lieder, bis wir um kurz vor acht wieder in Écommoy ankamen und vor der Schule auf dem Parkplatz von den Eltern abgeholt wurden. Schlussendlich kann man sagen, dass wir einen ereignisreichen Tag in der Hauptstadt von Frankreich hatten, an dem wir viele Sehenswürdigkeiten kennengelernt haben.

Am letzten Tag des Austauschs (21.02.) haben wir uns morgens um 7:00 Uhr am Bahnhof in Le Mans getroffen. Dann haben sich alle von ihren Austauschpartnern und deren Familien verabschiedet, danach sind wir zum Zug gegangen. Den Rest des Tages waren wir im Zug und hatten Stopps in Brüssel, Köln und Hannover. Insgesamt haben alle Beteiligten eine schöne Woche mit schönen Momenten genießen können. Alle haben viel gelernt und mitbekommen, wie es ist in Frankreich zu leben, in die Schule zu gehen und sich zu unterhalten.

 

 

Erasmus Kombination 720