P1070240Es war gerade mal 04:45 Uhr, als wir uns am Donnerstag, den 22.09.2016, am Goslarer Bahnhof trafen, um unsere gemeinsame Reise nach Posen zu beginnen. Trotz der frühen Tageszeit und einiger Zugwechsel, verlief die Hinfahrt recht entspannt, sodass wir gegen 12:24 gut gelaunt am Hauptbahnhof in Posen ankamen. Dort wurden wir bereits von unseren Austauschpartnern und deren Lehrerin, Frau Tarabasz, erwartet.
Somit ging es auch schon direkt in die Gastfamilien, wo wir Zeit hatten, uns ein bisschen mit der Unterkunft vertraut zu machen, in der wir die kommenden Tage wohnen würden.
Gegen 15:00 ging es dann zum ersten Mal in die Schule (Gimnazjum 60), wo wir von der polnischen Seite mit Pizza begrüßt wurden. Danach arbeiteten wir in kleinen Gruppen ca. eine halbe Stunde an unserem Projekt, welches in diesem Jahr von „Sagen und Mythen in Posen“ handelte. Den Rest des Tages verbrachten wir in unseren Gastfamilien.

P1070230Am Freitag, den 23.09 besuchten wir dann den Unterricht in der polnischen Schule. Dort konnten wir ungefähr vier Schulstunden der polnischen Sprache lauschen und beobachten, wie der Unterricht in einem anderen Land aussieht. Aufgrund einiger Sprachbarrieren war es zwar etwas verwirrend, dem Unterrichtsgeschehen zu folgen, dennoch sammelten wir viele interessante Eindrücke. Anschließend ging es für uns direkt in die Innenstadt, wo wir das „Rogalowe muzeum poznania“ besuchten. Dort erfuhren wir viel über die Geschichte der „Rogalki“ oder auch „Martinshörnchen“. Zudem durften wir selbst produktiv werden und beim Backen eines Hörnchens mithelfen. Außerdem bekamen wir eine kleine Kostprobe, welche in unserer Gruppe große Zustimmung bekam!
Nach dem Museumsbesuch ging es auch schon mit einer Stadtführung weiter, bei der wir die wunderschöne Innenstadt Posens besichtigten. Neben dem Besuch einer Kirche, des Marktplatzes und weiterer interessanter Orte, folgte ein kleiner Abstecher auf die Aussichtsplattform einer Burg, welche sich sehr gut eignete, um einige Fotos von der Stadt zu machen. Dort endete unsere Tour, wodurch viele mit ihren Austauschpartnern direkt in der Stadt blieben und den Nachmittag nutzten, um shoppen zu gehen oder eine Kleinigkeit zu essen. Insgesamt war das Shoppen eine unserer beliebtesten Aktivitäten, was vor allem daran lag, dass die Stadt über viele große Einkaufszentren verfügt, welche sehr schön und modern sind.
Der dritte Tag begann mit der Besichtigung des „Muzeum Nadorowe w Poznaniu“ oder auch „Rogalin Schloss“. Dort bekam jeder einen Audio Guide in passender Sprache, der uns durch die vielen prunkvollen Zimmer des Schlosses führte. Dabei lernten wir eine Menge über die Familie der Raczynski, welche dort im 18. Jahrhundert ihr Anwesen hatte. Es folgte die Besichtigung der Galerie, einiger Kutschen und des Schlossgartens, in welchem sich zum Teil 700 Jahre alte Eichen befanden, die unter anderem auch Thema unseres Projekts waren. Wir waren sehr begeistert von der Schönheit des Schlosses, der polnischen Malerei und der vielseitigen Natur. Gegen 12:30 endete dort unser Programm für den Samstag, weswegen wir erneut einen ganzen Nachmittag mit unseren Gastfamilien zur freien Verfügung hatten, der von vielen genutzt wurde, um schwimmen zu gehen, etwas einzukaufen oder aber um erneut das wunderschöne Ambiente der Altstadt Posens zu genießen.

P1070351Der Sonntag begann ebenso mit viel Freizeit, was für viele hieß, dass man erst mal ausschlafen konnte. Doch wir ruhten uns nicht zu lange aus, da wir am Vormittag noch etwas zu essen für unseren polnischen Nachmittag vorbereiten sollten. Also trafen wir uns gegen 15:00 in der Schule, wo sich unser Buffet schnell mit vielen leckeren polnischen Spezialitäten füllte. Wir hatten viel Spaß dabei, alles mögliche auszuprobieren und guckten uns nebenbei noch einige Fotos an, die wir in den Tagen zuvor gemacht hatten. Die Zeit verging schnell und ehe wir uns versahen, waren wir auch schon wieder bei unseren Gastfamilien, wo wir den letzten Abend zusammen genossen.

Am Montagmorgen, den 26.09, begleiteten uns unsere Austauschpartner um 10:00 Uhr zum Bahnhof. Dort hatten wir die Gelegenheit, uns von ihnen zu verabschieden, was dem einen oder anderen nicht sehr leicht viel.
Somit stiegen wir zum Teil mit Tränen in den Augen in den Zug nach Deutschland, da es uns sehr gut in Posen gefallen hat.

Alles in allem lässt sich sagen, das der diesjährige Polenaustausch ein voller Erfolg war und wir eine wunderschöne Zeit in Posen hatten, in der wir viele neue Erfahrungen machten, Eindrücke gewannen und auch einiges lernten.