Was war Comenius? Was ist Erasmus+?

Erasmus+ ist das europäische Nachfolgeprogramm des Comenius-Programms, das im Vergleich zu Comenius noch erweitert wurde.

Das Comenius-Programm für lebenslanges Lernen ist eine Initiative der Europäischen Kommission um die Zusammenarbeit zwischen Schulen in verschiedenen europäischen Ländern zu fördern. Das Programm wurde benannt nach dem tschechischen Philosophen, Theologen und Pädagogen, Johann Amos Comenius (1592-1670), der davon überzeugt war, dass Menschen nur durch Bildung ihr volles Potenzial ausschöpfen sowie ein harmonisches Leben führen können. Er lebte in verschiedenen europäischen Ländern (z. B. Schweden, Polen-Litauen, Siebenbürgen, England, den Niederlanden und Ungarn), so dass er als Weltbürger bezeichnet werden kann, der ohne Unterlass für Menschenrechte, Frieden und die Einheit der Nationen kämpfte. Zudem wird er auch "Vater der modernen Erziehung" genannt.

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In den vergangenen Jahren haben bereits mehr als drei Millionen Schülerinnen und Schüler am Comenius-Programm teilgenommen. Es zielt darauf ab, sowohl Schüler als auch Lehrer dabei zu fördern, die Vielfalt der europäischen Kulturen, Sprachen und Werte zu verstehen. Lehrer und Schüler besuchen ihre Partnerschulen und nehmen mit ihren Partnern an gemeinsamen Aktivitäten teil. Sie lernen mit- und voneinander - und gewinnen neue Freunde in anderen Ländern. Zudem will das Programm das Lernen an sich und das Lernen lernen förden, weiterhin steht die Entwicklung digitaler Kompetenz im Fokus.

Als Teil des Programms arbeiten Schulen und Schüler gemeinsam an Projekten. Im Zeitraum von zwei Schuljahren wird an den jeweils beteiligten Schulen gearbeitet, zwischen den Schulen  besteht reger Kontakt mittels neuer Medien (insbesondere mit Hilfe des Internets), aber auch traditionellerer Kommunikationsformen (z. B. per Telefon). Mehrfach während des Projektzeitraums treffen sich die Schülerinnen und Schüler persönlich - einmal im einen Land, ein anderes Mal in einem anderen Land. Auch diese Begegnungen dienen der intensiven Arbeit am Projekt - aber natürlich auch dem Kennenlernen einer anderen europäischen Kultur (wobei nicht nur Unterschiede, sondern oft genug auch viele Gemeinsamkeiten entdeckt werden). Für diese Besuche stellt das Comenius Programm den teilnehmenden Schülerinnen und Schülern sowie Lehrkräften Gelder zur Finanzierung der Reisekosten zur Verfügung.

 

Vom 5. bis 11. Oktober 2025 fand ein Erasmus+-Treffen in Bad Harzburg statt, bei dem 19 Schüler*innen aus Italien, Spanien und Finnland zu Besuch waren. Diese wurden von 19 Gastgeber*innen herzlich empfangen. Das gemeinsame Programm stand unter dem Motto „Hands off / Hands on“, was bedeutet, dass die Teilnehmer*innen ihre Handys zur Seite legten und stattdessen praktische Erfahrungen sammelten.

KompassAm Montag wurden die Gäste in der Schule herzlich begrüßt. Um das Kennenlernen zu fördern, fanden verschiedene Icebreaker-Aktivitäten statt, die den Teilnehmerinnen halfen, sich besser miteinander vertraut zu machen. Zudem zeigten die Gastgeber in einer Schulführung das Gebäude mit Klassenzimmern, Fachräumen und mehr. Anschließend hatten die Schüler*innen die Gelegenheit, einen eigenen Kompass zu bauen. Dabei konstruierten sie funktionierende Modelle aus Karton, die sie im Laufe der Woche nutzen konnten.
Am Nachmittag unternahm die Gruppe eine kurze Wanderung zur Seilbahn, die sie auf den Burgberg brachte. Dort fand eine „Schatzsuche“ in den Burgruinen statt, bei der die Schüler*innen ihren selbstgebauten Kompass und Himmelsrichtungen nutzen mussten.

Dienstag, 7. Oktober 2025: UNESCO-Welterbe Goslar

Ab sofort ist die Anmeldung für unser Erasmus+ Austauschprogramm möglich. Dieses Jahr bieten wir zehn verschiedene internationale Begegnungen mit Ländern wie Italien, Spanien, Finnland, Portugal, Frankreich und der Tschechischen Republik. Insgesamt stehen 84 Plätze zur Verfügung.

Bewerben können sich Schüler*innen aus den Jahrgängen 7-12. Eine genaue Übersicht über die Reisetermine sowie weitere wichtige Hinweise findet ihr im beigefügten Anmeldeformular. Die Abgabe der Bewerbung muss spätestens am Montag, den 25. August 2025 erfolgen.

Dank der umfangreichen Förderung durch die Europäische Union sind die Kosten so gestaltet, dass kein Schüler aus finanziellen Gründen auf eine Teilnahme verzichten müsste. Wir möchten sicherstellen, dass alle interessierten Schüler*innen die Chance haben, an diesem bereichernden Programm teilzunehmen.

Warum ein europäischer Austausch empfehlenswert ist:
Ein Austauschprogramm bietet eine einzigartige Gelegenheit, neue Kulturen kennenzulernen, Sprachkenntnisse zu vertiefen und internationale Freundschaften zu schließen. Durch den direkten Kontakt mit anderen Lebensweisen und Bildungssystemen fördert ein Austausch die interkulturelle Kompetenz und persönliche Entwicklung. Zudem sind solche Erfahrungen ein wertvoller Pluspunkt für spätere Bewerbungen und den beruflichen Werdegang.
Nutzt diese einmalige Gelegenheit. Ein Austauschprogramm ist eine Investition in die Zukunft – sowohl persönlich als auch akademisch. Es bietet die Möglichkeit, Horizonte zu erweitern, Selbstständigkeit zu fördern und lebenslange Erinnerungen zu schaffen.

sdg 17 Partnerschaften zur Erreichung der ZieleWir freuen uns auf eure Bewerbungen und stehen für weitere Fragen gerne zur Verfügung.

Hinweis: Das Anmeldeformular mit weiteren Informationen findet ihr hier zum Download. Außerdem findet man es in der Schule im „Glasgang“ (am Europabrett).

 Erasmus Logo

2025 ParisVom 15. bis 20. Juni 2025 fand der deutsch-französische Erasmus+-Austausch am Collège Dorval in Paris-Orly statt. Unter dem Motto „Gemeinsam Europa gestalten – Begegnung, Geschichte und kulturelles Erbe erleben“ wurden sprachliche, historische und soziale Lernformen miteinander verbunden.

Nach der Ankunft in der Schule wurden die Teilnehmenden offiziell empfangen und durch das Collège geführt. Beim gemeinsamen Mittagessen tauschten sie sich über Unterschiede im Schulalltag aus. Am Nachmittag besuchten sie Paris zum Thema Französische Revolution und verglichen in gemischten Gruppen die Entwicklungen in Frankreich und Deutschland.

Dienstag: Die Gruppe besuchte das Schloss von Versailles und setzte sich mit Geschichte und kulturellem Erbe auseinander. Die Schüler:innen untersuchten Strukturen des Ancien Régime und erarbeiteten in Kleingruppen Präsentationen zu Gartenkunst, höfischer Etikette und Machtsymbolik.

Mittwoch: Deutsche und französische Schüler:innen arbeiteten in gemischten Teams im Unterricht zusammen und tauschten Erfahrungen, Sprachen und Perspektiven aus. Am Nachmittag stärkten ein gemeinsames Barbecue und ein Fußballturnier den Teamgeist und die soziale Integration.

Donnerstag: Am Vormittag nahmen die Schüler:innen an einer virtuellen Napoleon-Führung mit digitalen Lernmethoden teil. Nach einem Picknick im Garten des Eiffelturms folgte eine Stadtführung, die Entwicklung, Migration und Globalisierung in Paris thematisierte, und es kam zu Diskussionen über Diversität, Integration und Verantwortung.

Freitag: Die deutschen Gäste nahmen am regulären Unterricht teil und lernten inklusive Förderansätze kennen. Am Nachmittag präsentierten Schüler:innen bei der „Journée des talents“ ihre Fähigkeiten, bevor eine Erasmus-Zeremonie mit gemeinsamer Reflexion den Austausch abschloss.

Der Austausch machte europäische Werte konkret erfahrbar, stärkte interkulturelle Kompetenzen und soziale Teilhabe und zeigte, wie Bildung Grenzen überwindet.

 

Erasmus Förderung

2025 Aqua vitam est 2Als am 18. Mai die Zugtüren aufgingen, gab es ein freudiges Wiedersehen mit den AustauschschülerInnen aus Civitavecchia. Der Ort liegt unweit von Rom in Italien und 15 Schülerinnen und Schüler aus Bad Harzburg durften dort im letzten Jahr für eine Woche zu Gast sein. Das herzliche Wiedersehen war ein guter Vorbote für die gemeinsame Woche bei uns am „Werner“. Gemeinsam sollte zu dem Thema „Aqua est vita“ gearbeitet werden. Mit Blick auf die SDGs haben wir das Thema Wasser genauer betrachtet und unseren teils unbewussten Umgang mit Wasser problematisiert.

2025 Aqua vitam est 3Mit einem Getränkebuffet begannen wir unser Thema und gaben anschließend mit kreativen Techniken dem Wasser ein Gesicht. Daraus sollte am Ende eine Überraschung entstehen...
Differenzierter wurde das Bewusstsein für den globalen Zustand von Meeren durch ein Besuch bei Greenpeace in Hamburg, wo wir Probleme lokalisiert haben und Vorschläge für die Zukunft erarbeiteten und diskutierten.
Natürlich haben wir die Elbe auch von oben wahrgenommen, denn auf der Terrasse der Elbphilharmonie hat man einen eindrucksvollen Überblick über das Hafengelände.

Am nächsten Tag konnten wir mit dem Ranger eine geführte Tour durch das Kalte Tal unternehmen, haben mittels Wasserproben die Vielfalt von Lebewesen und die Klarheit des reinen Harz-Wassers erforscht und auch Auswirkungen des Klimawandels im Wald erfahren. Die Tour endete an der Rabenklippe, wo wir die Luchsfütterung besucht haben. Zur Überraschung des Publikums und sogar der Ranger gesellte sich ein wilder Luchs zu den Tieren im Gehege.

2025 Aqua vitam est 1Am Donnerstag gestalteten die gemischten Gruppen sehr interessante und vielseitige Vorträge zum Thema Wasser. Zuletzt gestalteten wir an diesem Tag aus den Notizen, Bildern und Spuren der letzten Tage ein individuell gebundenes Buch, das  jeder mit nachhause nehmen konnte. Eine schöne Erinnerung. Abgerundet wurde unser Thema durch einen Besuch in Braunschweig, wo wir die Quadriga auf den Schlossarkaden besuchten und anschließend interessante Informationen über Heinrich dem Löwen als Stadtgründer erfuhren. Unserem Ziel, dem Wasser nah zu kommen, indem wir paddeln wollten, wurde durch Wasser von oben ein Strich durch die Rechnung gemacht. Dennoch war der Tag in Braunschweig ein Erlebnis.

Wir wünschen, dass die Erfahrungen positiv in Erinnerung bleiben und die Teilnehmer sich vielleicht irgendwann und irgendwo wieder als Freunde begegnen.

sdg 6 Sauberes Wasser   sdg 11 Nachhaltige Städte und Gemeinden   sdg 15 Leben an Land

Erasmus Kombination 720

Vom Sonntag, 01. Juni 2025 - Sonntag, 08. Juni 2025 fand der Austausch mit unserer Partnerschule im Norden von Frankreich statt.

Das Projekt untersuchte, wie Sport und Gesellschaft in verschiedenen Ländern und Kulturen zusammenwirk(t)en. Schüler*innen aus Frankreich und Deutschland erforschten, wie Sport als kulturelles Phänomen sowohl die Geschichte als auch die politischen Strukturen eines Landes beeinflusst hat und umgekehrt. Dabei betrachteten sie auch, wie sich Sportarten in bestimmten politischen Zusammenhängen entwickelt haben, zum Beispiel in Verbindung mit nationalistischen Bewegungen oder wichtigen historischen Ereignissen. Außerdem analysierten die Schülerinnen, wie Sport als Medium für politische Botschaften genutzt wurde, besonders bei internationalen Wettbewerben wie den Olympischen Spielen. Das Projekt zeigte, wie Sport Toleranz, Integration und soziale Werte fördern kann. Durch Workshops, Diskussionen und gemeinsame Veranstaltungen teilten die Schüler*innen ihre Erkenntnisse und lernten voneinander. So gewannen sie ein tieferes Verständnis für die kulturellen und politischen Dimensionen des Sports.

2025 visit to museum BelgiumAm Montag, nachdem wir am Vortag herzlich von unseren Gastfamilien aufgenommen wurden, durften wir einen Einblick in den Schulalltag in Frankreich erhalten
Nach einer kurzen Begrüßung in unserer Austauschgruppe wurde uns von unseren Austauschschülern die Schule gezeigt und haben das Essen in der Cafeteria der Schule genossen. Nach einer kurzen Pause sind wir dann alle zusammen mit dem Bus nach Belgien in das Museum "Kazerne Dossin" gefahren (https://kazernedossin.eu/fr/expo/le-sport-et-les-athletes-au-kl-auschwitz/ ).

Dort wurde man zunächst von einem hohen Gang mit Bildern von den gefangenen Juden aus der NS-Zeit empfangen.
Von den insgesamt 80.000 Juden aus den Sammellagern wurden dort ca. 21.000 auf Bildern in einzelnen Personen dargestellt, dabei wurden die, die überlebt haben, farbig dargestellt (5%), und die Verstorbenen in schwarz-weiß.
Wir haben eine Führung durch die Ausstellung über das Konzentrationslager "Auschwitz" bekommen.
Diese war sehr detailliert und wir konnten viel darüber lernen, z. B. wie das Sportprogramm in den Konzentrationslagern aussah. Nur die, die kräftig genug waren, durften Sport machen oder wurden mehr oder weniger dazu gezwungen. Das Sportprogramm wurde (so wie viele "Aufsehertätigkeiten") von Inhaftierten geleitet, die bereits vor ihrer Ankunft im Konzentrationslager schwere Verbrechen begangen hatten und Folgetätern waren.
Viele Sportler in den Konzentrationslagern wurden als Vergnügungsobjekte benutzt und stark gequält.
Insgesamt konnten wir dort viel lernen und haben gleichzeitig unser Französisch verbessern können, weil die Führung auf Französisch war ; )
Der Tag endete bei den Gastfamilien mit einem leckeren Abendbrot.

 

Dienstag, 3.6.2025

Heute war der erste Tag der Woche, an dem wir früh aufstehen mussten, da wir um 7 Uhr mit dem TGV nach Brüssel gefahren sind.
Als wir in Brüssel angekommen waren, hatten wir zunächst einen langen Lauf vor uns zum Haus der Europäischen Geschichte. Im Museum hatten wir eine spannende Rally über die europäische Geschichte über mehrere Stockwerke. Nach dem Museum hatten wir Freizeit in Brüssel, während welcher wir Fotos von Sehenswürdigkeiten machen sollten. Danach war der Tag auch schon wieder vorbei und wir sind mit TGV wieder nach Hause gefahren sind.

 

Donnerstag haben wir uns morgens mit unseren Austauschpartnern in ihrer Schule getroffen. Dort wurden wir in Gruppen aufgeteilt und haben dann arbeitsteilig verschiedene ARTE Videos zum Thema Frauen im Sport angesehen. Darüber hat jede Gruppe dann eine kleine Präsentation vorbereitet. Es ging in den Videos darum, wie schwer es für Frauen im Sport war (und teilweise noch ist), wie zum Beispiel Genderchecks, Sportkleidung für Frauen und Erniedrigung der Frauen. Die Frauen wurden diskriminiert dadurch, dass sie sich ständig beweisen mussten, wenn sie zu stark waren, mussten sie geprüft werden ,die sogenannten "Gender-Checks", denn wenn sie zu stark waren, wurden sie als Männer angesehen, dass bedeutet das Frauen trotzdem immer noch ein Schönheitsbild zu erfüllen hatten und haben.

Um 11:30 gab es dann Mittagessen in der Cafeteria. Danach hatten wir noch ein bisschen Zeit in der Schule und haben und ein paar Fragen zu Frauen im Sport beantwortet. Daraufhin hatten wir Freizeit mit unseren Austauschpartnern. Währenddessen gab es eine Stadtrally in Lille und am Nachmittag haben wir uns dann kurz mit den Lehrern getroffen. Der Tag wurde dann noch produktiv genutzt.

 

Erasmus Kombination 720 Kofinanziert durch die EU

Mein Austausch in Portugal – Eine Erfahrung fürs Leben

Als ich zum Schüleraustausch nach Portugal aufbrach, wusste ich nicht genau, was mich erwarten würde. Natürlich hatte ich mich auf die Reise gefreut, aber die Vorstellung, eine Woche bei einer fremden Familie zu leben, war auch ein bisschen beängstigend.

Doch meine Sorgen verflogen schnell, als ich bei der Familie ankam. Von Anfang an wurde ich herzlich aufgenommen – sie behandelten mich nicht wie einen Gast, sondern wie ein neues Familienmitglied. Besonders Duarte, mein Gastbruder, nahm mich direkt mit in seinen Alltag.

Der größte Unterschied war die Schule. Der Unterricht in Portugal fühlte sich ganz anders an als in Deutschland, und ich musste mich erst an die neuen Abläufe gewöhnen. Doch es half, dass meine Mitschüler mich so offen aufgenommen haben. Gemeinsam arbeiteten wir an Projekten, tauschten uns über unsere Länder aus und lachten über unsere sprachlichen Missverständnisse.

Auch außerhalb der Schule war die Erfahrung unvergesslich. Ich probierte zum ersten Mal echte portugiesische Gerichte – die Pastéis de Nata waren einfach genial! Wir machten einen Ausflug ans Meer, besuchten historische Orte und verbrachten viele Abende zusammen, an denen wir uns über unsere Kulturen austauschten. Ganz besonders hat mir der Abend gefallen, als wir alle nach der Schule zu uns gegangen sind und eine Poolparty veranstaltet haben.

Am Ende fiel mir der Abschied richtig schwer, da ich mich mit der Familie und den Haustieren gut verstanden habe. Ich hatte nicht nur eine neue Familie gewonnen, sondern auch eine neue Sicht auf die Welt. Duarte und ich sind immer noch in Kontakt, und ich weiß, dass ich eines Tages zurückkehren werde.

Diese Reise hat mir gezeigt, wie wichtig es ist, offen für Neues zu sein. Ich habe so viel gelernt – nicht nur über Portugal, sondern auch über mich selbst.

Dienstag, 22. April 2025 - Montag, 28. April 2025 

sdg 10 Weniger UngleichheitenIn unserer Woche in Spanien haben wir sehr viel gelernt, zum Beispiel, was ist Migration?

Migration ist das dauerhafte oder das vorübergehende Verlassen des Wohnorts, um an einem anderen Ort zu leben. Dies passiert meistens durch Umstände wie zum Beispiel Arbeit, Krieg oder wegen besseren Lebensbedingungen in anderen Ländern.

Eine andere Aufgabe war es, Wörter aufzuschreiben, die wir uns denken, wenn wir das Wort "Spanien" oder das Wort "Portugal" hören. Hierbei ging es darum, Stereotype zu finden.

Wir hatten viele verschiedene Exkursionen und dort sind wir oft auf das Thema Migration gestoßen:

2025 Kirche in BarcelonaWir haben die Sagrada Família besucht und sie hatte etwas mit Migration zu tun, weil man dort aus aller Welt hinreisen konnte, um zum Beispiel Arbeit zu finden oder um einfach zu beten.

Wir haben auch Menschentürme gebildet und da war es egal aus welchem Land man kam, denn jeder hat zusammengearbeitet, um die eine Person auf die andere zu bekommen.

Vom 30. März bis zum 5. April fand in Bad Harzburg ein Erasmus+-Schüleraustausch zum Thema Nachhaltigkeit und Umweltschutz statt. Teilgenommen haben 11 Schüler*innen aus Deutschland und 12 Schüler*innen aus Frankreich (Collège Dorval, Paris-Orly). Die Kommunikation erfolgte überwiegend auf Englisch, doch die Schüler*innen, die Deutsch bzw. Französisch als Fremdsprache lernen, nutzten auch diese Sprachen. Zudem gab es in beiden Gruppen einige Personen, die Italienisch sprechen konnten und sich so verständigten.

Am Sonntag reisten die französischen Gäste per Bahn an und wurden herzlich von Schüler*innen und deren Eltern empfangen. Da die Gruppe im Naturfreundehaus untergebracht war, fanden sich viele verschiedene Elterntaxis, die den Transport von Gästen und deren Koffern schnell ermöglichten.

Der Montag begann mit einem Treffen in der Aula, bei dem eine spielerische Sprachanimation stattfand. Hierbei sollten sich die Teilnehmenden ein wenig kennenlernen. Ein „Speed Dating“ mit vorgegebenen Fragen ermöglichte, mit verschiedenen Personen ins Gespräch zu kommen. Anschließend führten Schüler*innen die Gäste durch die Schule.
Danach begann die Projektarbeit: Die Schülerinnen lernten die Wochenaufgaben kennen und planten ihre Arbeit in Kleingruppen.

2025 Erasmus Glockenspiel Bergbau Nutzung HolzNachmittags besuchten wir Goslar, eine Stadt mit UNESCO-Weltkulturerbe. Dort gab es eine Stadtführung. Das Bergbau-Glockenspiel konnten wir sehen und später in der Projektarbeit verwenden. Zudem gab es eine geführte Tour im Rammelsberg Museum unter Tage im Roederstollen. Die Schüler*innen sammelten Informationen darüber, wie historische Aktivitäten und Entscheidungen heute noch Konsequenzen haben. Sie untersuchten, wie Holz in der Vergangenheit im Bergbau verwendet wurde und wie dies die Forstwirtschaft im Harz verändert hat. Im weiteren Verlauf der Woche stellten sie Verbindungen dazu her, wie diese historischen Entscheidungen zum heutigen Waldsterben im Harz beigetragen haben und noch immer deutlich sichtbare Auswirkungen haben.

2025 Erasmus Feuersetzen im Bergwerk 2025 Erasmus Holzwand im Berg 2025 Erasmus Holz im Berg

Erasmus Kombination 720

Vom 9. bis 15. Februar nahm eine Gruppe von Schüler*innen an einem Erasmus+-Projekt in L'Alcúdia (in der Nähe von Valencia) teil. Der Artikel ist eine Gemeinschaftsprodukt aller Teilnehmenden, die aus ihrer jeweiligen persönlichen Erfahrung berichten.

Unser Projekt: Digital Divide and ICT Tools

In der Schule haben wir viele Workshops gemacht, die mit Mobilität und KI zu tun hatten. Wir haben in den Workshops gelernt, wie man mit KI umgeht und wie man KI für den Unterricht benutzen kann. In anderen Workshops haben wir VR-Brillen sowie 3D-Scanner und -Drucker kennengelernt. Zudem haben wir uns theoretisch mit dem Thema "Digital Divide" beschäftigt und überlegt, wie man dies überbrücken kann. Der Begriff "Digital Divide" bezeichnet die Kluft zwischen Menschen, die Zugang zu modernen Informationstechnologien wie Computern und Internet haben, und denen, die dies nicht haben. Diese Ungleichheit kann durch verschiedene Faktoren wie Einkommen, Bildung oder geografische Lage verursacht werden. Ein Beispiel ist der Unterschied zwischen städtischen und ländlichen Gebieten, wo ländliche Regionen oft weniger Zugang zu schnellem Internet haben. Ein weiteres Beispiel betrifft die Bildungschancen: Kinder aus einkommensschwachen Familien haben oft weniger Möglichkeiten, digitale Geräte zu nutzen, was ihre Lernerfolge beeinträchtigen kann. Diese Kluft zu überwinden, ist wichtig, um allen Menschen gleiche Chancen im digitalen Zeitalter zu ermöglichen. Maßnahmen wie der Ausbau der Infrastruktur und Bildungsprogramme können helfen, den Digital Divide zu verringern.

Unterricht 

Wir haben den Unterricht an der spanischen Schule IES Els Evols besucht. Der Unterricht ist teils ähnlich zu unserem, aber teils auch unterschiedlich. Es ist ähnlich, dass eine Lehrkraft vorne das Thema der Stunde vorstellt, aber ein Unterschied ist, dass wir uns melden und drangenommen werden, während dort alle ihre Antworten reinrufen. Ein weiterer Unterschied wäre, dass alle Schüler alle Lehrkräfte mit Vornamen ansprechen. Die Schüler arbeiten weniger mit einem Buch oder Aufgaben. Es ist eher so,dass die Lehrkraft das Thema der Stunde vorstellt und die ganze Zeit darüber redet und dies erklärt.

Leben und Aktivitäten in den Gastfamilien

Als wir angekommen sind, wurde ich direkt herzlich empfangen und wie ein weiteres Familienmitglied behandelt. Dann haben wir einen Trip gemacht zu einem Ort am Meer namens Cullera, was auf Spanisch Löffel heißt. Dort haben wir uns das Schloss und auch das Meer angeguckt. Aber es gab auch andere coole Aktivitäten, die wir im Programm gemacht haben, wie die Reise nach Valencia oder die Reise ins "Art and Science Museum".

Obwohl die Familie außer meinem Austauschpartner kein Englisch konnte, haben wir uns trotzdem sehr gut mit Händen und Füßen miteinander verständigt.

Alles in allem würde ich jedem empfehlen, an Erasmus+ teilzunehmen. Man lernt neue Kulturen kennen, lernt neue Sprachen und Freunde kennen und verbessert seine Englischkenntnisse enorm. Und wenn man mit guten Leuten reist, dann kann es sogar sehr viel Spaß machen.

2025 Erasmus Arts Science ValenciaDer Besuch im Arts & Science Museum

In dem Art & Science Museum in Valencia werden spielerisch naturwissenschaftliche Sachen erklärt, die man normalerweise nicht so schnell versteht. Außerdem ist es sehr schön von außen gestaltet, mit einer Architektur, die man als futuristisch bezeichnen kann.

Es gibt auch eine Show, in der es hauptsächlich um Elektrizität geht. Hier wird anschaulich und interaktiv erklärt, wie zum Beispiel ein Elektromagnet funktioniert.

Besuch im Caixaforum

Wir haben uns in Valencia das Caixaforum angesehen. Dieses Museum ist eine Mischung aus dem Körper des Menschen und der Natur. Es gibt verschiedene Räume und Gebäude, welche die Natur, z. B. Bäume in verschiedenen Jahreszeiten, darstellen. Es wird durch Gemälde von verschiedenen Künstlern, z. B. Picasso und die Form des Gebäudes veranschaulicht, wie der Mensch mit der Natur verbunden ist. Die Decke z. B. stellt die Rippen eines Wales dar.

Weitere Aktivitäten

Wir haben auch ein paar Aktivitäten außerhalb des Programms unternommen. Als Teilnehmer haben wir die Stadt L‘Alcúdia mit unseren Austauschpartnern kennengelernt. Wir sind oft durch die Stadt gelaufen mit unseren Partnern und manchmal auch mit ihren Freunden. Am Freitag wurden alle deutschen Schüler und unsere Lehrerin zum Mittagessen in einer Familie eingeladen, wo wir traditionelles Essen ausprobieren konnten.