Schüler machen sich fit in Englisch
Werner-von-Siemens-Gymnasium kooperiert mit telc und bietet internationale Sprachzertifikate an
Von Ina Seltmann
Mathias Dubois und Helga Treinies freuen sich über die
Kooperation am Werner-von-Siemens-Gymnasium, um Schüler
in der englischen Sprache zu qualifizieren. Foto: Seltmann
Sich schon während der Schulzeit qualifizieren und Zertifikate erwerben, die später aussagekräftig in der Bewerbungsmappe landen können, das ist eines der Ziele, die sich Schulleiterin Helga Treinies mit der neuen Kooperation am Werner-von-Siemens-Gymnasium setzt. Das „Werner" gehört zu den ersten Modellschulen, die die telc-Sprachprüfungen als Arbeitsgemeinschaft vorbereiten wollen.
Natürlich stehen nicht nur die Zertifikate, sondern auch die Verbesserung der Sprachkompetenz im Mittelpunkt der Kooperation. In der Aula der Schule informierte Mathias Dubois von telc über das neue Angebot, das maßgeblich von Englischlehrerin Claudia Mettge vorbereitet worden war. Angesprochen werden die Schüler der zehnten bis zwölften Klasse.
Vergleichbare Stufen
Telc steht für „The European Language Certificates - die Europäischen Sprachenzertifikate". Die telc GmbH ist ein gemeinnütziges Tochterunternehmen des Deutschen Volkshochschul-Verbands und bietet mehr als 50 verschiedene Prüfungen in neun europäischen Sprachen an. Die Prüfungen orientieren sich am „Gemeinsamen europäischen Referenzrahmen" (GER) für Sprachen, der 2001 vom Europarat herausgegeben wurde. Sechs international vergleichbare Stufen sind festgelegt, die sich in A1, A2 (elementare. Sprachverwendung), B1, B2 (selbständige Sprachverwendung), C1 und C2 (kompetente Sprachverwendung) aufteilen. Für den Start konzentrieren sich telc und das Werner-von-Siemens-Gymnasium zunächst auf die Sprache Englisch.
Der Arbeitsgemeinschaft, die bis zum Sommer laufen und von Englischlehrern des Gymnasiums geleitet werden soll, stellt die telc kostenlos Arbeitsmaterialien zur Verfügung. Die Schüler sollen damit dann auf die Prüfung vorbereitet werden. Die Prüfung selbst kostet allerdings einen festen Betrag pro Stufe und soll in der Schule vorgenommen werden.
Je nach Leistungsstand schweben Claudia Mettge die Prüfungen B1 und B2 sowie für besonders gute Leistungskursschüler auch C1 am „Werner" vor. Und auch die Abiturienten können mitmachen, sagt Claudia Mettge, allerdings erst, nachdem die Abi-Arbeiten abgeschlossen seien. Die Zeit bis zum Juli sei ausreichend zur Vorbereitung auf die Sprachprüfung, schätzt sie.
Angebot für Partner
Im Rahmen der bestehenden Kooperation mit dem Niedersächsischen Internatsgymnasium Bad Harzburg und dem Oberharz-Gymnasium Braunlage richtet sich das Angebot auch an die Oberstufen-Schüler der Nachbargymnasien, erklärt Schulleiterin Helga Treinies.
Goslarsche Zeitung vom 22. Januar 2011