Ein Bericht der Klasse 6c
Am 24. November 2016 sind die Klassen 5 und 6 des Werner-von-Siemens-Gymnasiums Bad Harzburg nach Halberstadt zum Nordharzer Städtebundtheater gefahren. Nach 45-minütiger Fahrt kamen die Schüler am Theater an. Sie sahen ein Ballettstück, in dem die Geschichte von Alice im Wunderland gespielt wurde.
Am Anfang des Stückes saß Alice' Familie am Tisch und Alice sollte Hausaufgaben machen. Ihre Eltern allerdings interessierten sich überhaupt nicht für sie, denn sie spielten nur am Handy und am Laptop. Alice jedoch fand die Hausaufgaben sehr langweilig. Sie tat so als ob ihr Stift heruntergefallen sei. Dann rannte sie weg und ihre Eltern rannten hinter ihr her.
Plötzlich tauchte ein Hase auf. Er versuchte, ihr den Weg zu weisen. Erst wirkte sie ängstlich und rannte weg. Später allerdings folgte sie ihm. Auf einmal sprang der Hase in ein Loch und Alice sprang hinterher. Sie fiel und fiel und fiel...
Als sie unten aufschlug, fand sie eine kleine Flasche, deren Inhalt sie austrank. Nachdem sie den Inhalt ausgetrunken hatte, schrumpfte sie. Sie befand sich nun in einem Raum, in dem sich vier Türen befanden. Auf der ersten Tür war ein Karo, auf der zweiten Tür war ein Pik, auf der dritten ein Kreuz und auf der vierten ein Herz. Alle vier Türen sahen aus wie Spielkarten. Sie fragte sich, was sich wohl hinter den Türen verbarg. Sie klopfte an die Tür, auf der sich ein Pik befand. Sie wartete... Plötzlich ging die Pik-Tür auf und eine andere Alice kam heraus. Nach und nach kamen noch zwei andere Alice' aus den anderen Türen heraus, die ihr alle den Weg wiesen.
Dann kamen Pilze und ein blau gekleideter Mann zum Vorschein. Er sollte eine Raupe darstellen, diese rauchte. Alice fragte sich, was sie bei ihr wollte. Doch nach ein paar Minuten verstand sie, dass auch die Raupe ihr den Weg weisen wollte. Nun verschwand die Raupe wieder und ein Baum erschien. Auf dem Baum saß eine braune Katze. Die Katze sprang von dem Baum herunter und streifte um ihn herum. Genau wie alle anderen wollte sie ihr den Weg weisen. Jetzt verschwanden der Baum mit der Katze wieder.
Alice tantze ein wenig und plötzlich tauchte hinter ihr ein Tisch auf. Alice, die Grinsekatze, die blaue Raupe, der verrückte Hutmacher und der weiße Hase gingen tanzend an den Tisch und tranken Tee. Sie rutschten immer einen Platz weiter, bis jeder einmal auf jedem Platz saß. Danach krochen sie unter den Tisch und tranken Tee. Der verrückte Hutmacher hatte alle Tassen in seinen Hut gesteckt und sie unter dem Tisch wieder an alle verteilt. Nun tanzten sie um den Tisch, und teilweise auch auf dem Tisch.
Alle außer Alice tanzten langsam hinter die Kulisse. Sie tanzte alleine weiter. Der weiße Hase kam mit einer große weißen Tasse und einem roten Schal auf die Bühne. Alice nahm den Schal, legte ihn sich um und kletterte in die Tasse. Während der Hase die Tasse wie ein Karussell elegant über die Bühne bewegte, nahm Alice ihren Schal ab und schwenkte ihn durch die Luft. Dann verschwanden beide mit der Tasse hinter der Bühne.
Danach kam die weiße Königin mit Vieren ihrer Gefolgschaft. Sie hatte rote Rosen an ihrem weißen Kleid. Als sie tanzte, verlor sie die Rosen. Alice schaute aus der Ferne zu und sammelte die abgefallenen Rosen ein, als die Königin mit ihrer Gefolgschaft verschwand.
Dann kam die rote böse Königin. Sie wollte Alice töten. Dazu machte sie eine passende Handbewegung. Sie legte den Finger an ihren Hals und zog ihn am Hals entlang. Alice versuchte sich zu wehren. Dies konnte sie aber nicht, weil das Gefolge der bösen Königin sie festhielt.
Zwei der Begleiter waren Spielkarten, der andere war sowas wie ein Beamter. Auf einmal tauchte die weiße Königin auf und half Alice mit ihrem Gefolge. Sie konnte Alice befreien. Nun kämpfte die rote Königin gegen die weiße Königin. Sie berührten sich und fielen um. Dann rollten sie sich aus dem Bühnenbild.
Der weiße Hase tanzte elegant mit Alice. Dabei wurde Alice müde und schlief ein. Er legte sie ganz vorsichtig auf den Boden. Der Hutmacher, der weiße Hase, die Grinsekatze und die blaue Raupe tanzten um die schlafende Alice. Als sie aufwachte, war sie wieder bei ihren Eltern.
Die Mutter saß am Tisch, mit ihrem Handy.
Der Vater saß ebenfalls am Tisch, mit seinem Laptop.
Alice setzte sich zu ihren Eltern und machte ihre Hausaufgaben weiter. Sie langweilte sich wieder.
Die Grinsekatze, die blaue Raupe, der weiße Hase und der Hutmacher forderten die Eltern zum Tanzen auf. Alle tanzten elegant über die Bühne. Dann setzten sich die Eltern mit Alice an den Tisch und halfen ihr bei den Hausaufgaben und alle waren glücklich.
Das Theaterstück kam bei den Zuschauern sehr unterschiedlich an:
Oft wurde angesprochen, dass es schön gewesen wäre, wenn die Tänzer gesprochen oder gesungen hätten. Die Umsetzung der Geschichte mithilfe des Tanzes war relativ gut. Die Ausführung der verschieden Charaktere, z. B. der Raupe, war nicht so gut. Das Theaterstück war an manchen Stellen nicht so gut wie das Original. Außerdem sagten uns viele, dass sie weder das Buch noch eine der Verfilmungen kannten und deshalb dem Stück nicht so leicht folgen konnten.
Den meisten gefiel die Stelle mit der kleinen Alice und ihren Spiegelbildern am besten.
Viele bewerteten das Stück als mittelmäßig bis gut, das heißt auf einer Skala von 1-10 sagten viele 6-8. Im Großen und Ganzen hat es aber vielen gefallen, weil sie von den Tanzkünsten der Tänzer beeindruckt waren. So sah man nach der Aufführung so manchen Schüler, der versuchte, einzelne Bewegungen nachzuahmen. Dabei konnte man dann schnell feststellen, dass es überhaupt nicht leicht ist, auf der Stelle in die Luft zu springen und die Füße ganz häufig und schnell - wie ein eilig rennender Hase - vor und zurück zu bewegen.
