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des Werner-von-Siemens-Gymnasiums in Bad Harzburg!

2023 Podiumsdiskussion 1„Das Herrschaftswissen darüber, wie Politik funktioniert, führt dazu, dass am Ende oft der gleiche Typ Mensch Politik macht“, so Aminata Touré, erste schwarze Ministerin in Deutschland auf Landesebene (Sozialministerin in Schleswig-Holstein). Wahrscheinlich ist es genau dieser Typ Mensch, der verhindert, dass jüngere Personen in der Politik gehört werden und mitgestalten können. Genau dies versuchten wir, Organisierende der Podiumsdiskussion, wenigstens ein Stück weit zu ändern.

Doch wie wurde diese Podiumsdiskussion überhaupt ins Leben gerufen?
In Verbindung mit den Projekttagen der Schule hatten Noemi Jamila Abel und ich, Ajman Amirar, die Idee, unser eigenes Projekt unter dem Thema Demokratiebildung (einem der drei Schulentwicklungspunkte des WvS) zu organisieren. Es wurde nicht viel Zeit benötigt, um sich ein spannendes Projekt zu überlegen. Eine Podiumsdiskussion mit Politikerinnen und Politikern sollte es werden.

2023 Podiumsdiskussion 2Viele Besprechungen und Hilfe von Mitorganisierenden – namentlich Melek Kado, Hermine Otto, Antonia Behrens sowie Frau Sauthoff – später, stand ein Thema, eine Teilnehmerliste sowie der Ablauf der Podiumsdiskussion fest. Unter dem Namen „Europa im Umbruch – eine Diskussion über die Zukunft des Kontinents“ konnten sich Interessierte dann in unser Projekt wählen. Als daraufhin Schülerinnen und Schüler aus verschiedenen Jahrgängen mit uns zusammenkamen, konkretisierten wir gemeinsam Fragen an die Politikerinnen und Politiker und ernannten die Moderation.

Am Freitag, dem 3. Februar um 9:00 Uhr war es dann so weit. V. Perli (MdB), Die Linke; S. Seifarth, Grünen (Mitglied im Goslarer Rat); C. Willeke (MdL Niedersachsens) später vertreten durch Lisa Lindner, beide SPD; J.-C. Oetjen (MdEP), FDP; R. Bogisch (Kreisvorsitzender der CDU Goslar), CDU; S. Marzischewski-Drewes (MdL Niedersachsens), AfD; diskutierten für rund eine Stunde über einige der 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung der UN, primär über Bildung, den Klimawandel und die EU. Moderiert wurde das Ganze von Alina Janoske sowie Helin Altun. Nach diesem aufschlussreichen und aus Schülersicht wirklich spannenden Diskurs hatte das Publikum die Möglichkeit, Fragen an die geladenen Gäste zu stellen. Die Schülerinnen und Schüler scheuten keine unangenehmen Fragen und auch nachgehakt wurde reichlich.
Als nach und nach Feedback an uns, dem Organisationsteam, zurückkam, merkten wir, wie sehr das Publikum diese Podiumsdiskussion genossen hat und auch dankbar für die Möglichkeit war, in Kontakt mit Politikerinnen und Politikern zu kommen. Zu sagen, diese Veranstaltung war großartig, wäre eine Untertreibung.

Mit diesem Projekt wurde wieder einmal bewiesen, wie groß das politische Interesse der jungen Generation ist. Auch zeigte es, zu was Schülerinnen und Schüler fähig sind, wenn man sie nur lässt. Somit wurde auch ein anderer Schulentwicklungsschwerpunkt des WvS, nämlich die individuelle Förderung in sich bestärkt.

Was also bleibt? Was also hat diese Diskussion erreicht? Um das anfangs erwähnte Ziel wieder aufzugreifen, sprich, dass jüngere Menschen aktiv in der Politik mitgestalten sollten, braucht es selbstverständlich deutlich mehr solcher Veranstaltungen. Doch wir sind diesem definitiv einen großen Schritt nähergekommen.