Herzlich Willkommen auf der Homepage
des Werner-von-Siemens-Gymnasiums in Bad Harzburg!

Am 07.07.2022 haben wir, die Klasse 10d des WvS Bad Harzburg, eine Exkursion zur KZ-Gedenkstätte Mittelbau-Dora in Nordhausen unternommen. Wir sind gegen 8 Uhr gemeinsam mit dem Bus losgefahren und ungefähr eine Stunde später angekommen. Zuerst wurden wir in einem Seminarraum in das Thema eingewiesen und haben zusammen mit dem Führungsleiter Biografien ehemaliger KZ-Häftlingen analysiert. Die ungefähr 60.000 Häftlinge waren ausschließlich Männer. Außerdem wurde mehrfach deutlich, dass es sich bei den Häftlingen zum größten Teil um ausländische Widerstandskämpfer handelte. Erst gegen Ende der nationalsozialistischen Zeit wurden auch Juden in das Konzentrationslager gebracht und machten ca. 10 % aller Häftlinge aus.

Anschließend haben wir uns in einen der Arbeitsstollen begeben, dort wurde uns erneut vor Augen geführt, wie schlecht die Lebensverhältnisse waren. In vierer Stockbetten mussten in einem Stollen (ca. 50x15m) um die 3.000 Gefangene schlafen, während 20 m weiter gesprengt wurde. Auch gab es weder fließendes Wasser noch Wechselkleidung oder genügend Lebensmittel für alle. Nach einer kurzen Pause haben wir uns die sehr informative Dauerausstellung im Museum angeschaut.

2022 Geschichte Ausstellung
Bild 1: Ausstellung im Haus der Kirche

Die beiden Geschichtskurse des 13. Jahrgangs besichtigten am 24. Januar die Ausstellung „Meine jüdischen Eltern – meine polnischen Eltern“ im Haus der Lutherkirche. Die Ausstellung wurde durch die Vereinigung „Kinder des Holocaust in Polen“ mit Unterstützung der Rosa-Luxemburg-Stiftung und der pax christi Nordharz Gruppe ermöglicht und thematisiert das Schicksal jüdischer Kinder im Zweiten Weltkrieg. Diese mussten während der deutschen Besatzung Polens vor den Nationalsozialisten fliehen, wurden von fremden polnischen Eltern adoptiert und konnten so unentdeckt durch Verleumdung ihrer wahren Identität den Weltkrieg überleben. Unsere Schülerinnen und Schüler wurden dankenswerterweise von Herrn Markus Weber durch die Ausstellung geführt und konnten auf Plakaten das Schicksal der Holocaust-Überlebenden nachvollziehen (siehe Bild 1).

Zur selben Zeit ging ein Teil des Kurses mit Herrn Friedrich durch Bad Harzburg, um lokalgeschichtliche Spuren des Nationalsozialismus zu entdecken. Dabei wurden neben dem ehemaligen Ernst-August Hotel auch das Schalom-Denkmal im Badepark und die Rudolf-Huch-Straße als Orte für Geschichts- und Erinnerungskultur besichtigt und beurteilt.

Bereits eine Woche zuvor hat sich der eA-Kurs in einem vom Pilecki-Institut Berlin angebotenen online-Workshop mit dem Verlauf und der deutschen Besatzungs- und Vernichtungspolitik in Polen im Zweiten Weltkrieg auseinandergesetzt. Anhand verschiedener Quellen konnten die Schülerinnen und Schüler so die Ziele und Motive der Deutschen analysieren und vorstellen (siehe Bild 2).

2022 Geschichte Ziele Motive
Bild 2: Ergebnis einer Gruppenarbeit

Den Abschluss der beiden ereignisreichen Wochen bildete die Teilnahme einiger Schülerinnen und Schüler an der Gedenkveranstaltung „Vergiss nie zu lügen“ anlässlich des Holocaust-Gedenktages am 27. Januar. Die Veranstaltung fand in der Lutherkirche statt und thematisierte mit Texten, Bildern und Musik das Leben eines adoptierten jüdischen Mädchens in Polen.

Insgesamt konnten die beiden Geschichtskurse somit außerschulische Erfahrungen zu den abiturrelevanten Themen „Das deutsch-polnische Verhältnis“ und „Gedenk- und Nationalfeiertage“ sammeln.

Lukas Friedrich (Fachgruppenleitung Geschichte)

2021 Harzhorn Führung
Eine Station auf dem Rundwanderweg im Wald

Als Abschluss unseres Semesterthemas „Wechselwirkungen und Anpassungsprozesse: Die Völkerwanderung“ haben wir, der 12. Jahrgang in Begleitung von Herrn Friedrich, Herrn Glöge, Frau Warnecke und Frau Dreimann, eine Exkursion nach Kalefeld gemacht, um uns mit der Römerschlacht am Harzhorn zu befassen, die sich um 235 n. Chr. zwischen den Römern und „Germanen“ zutrug.

Es gab vier verschiedene Aktionen, durch die wir mit der Schlacht vertraut gemacht wurden. Eine Aktion war der Rundgang durch den Wald, bei dem wir an den verschiedensten Stationen über das Kampfgeschehen, Taktiken, Waffen und vieles mehr informiert wurden.

PferderennenAm 1. September 2020 wurde das neue Thema des Geschichtswettbewerbs des Bundespräsidenten 2020/21 verkündet: Bewegte Zeiten. Sport macht Gesellschaft. Trotz der erschwerten Situation durch das Corona-Virus haben wir uns dazu entschieden, am Wettbewerb teilzunehmen. Thematisch haben wir uns mit der Entstehungsgeschichte der Harzburger Rennbahn (ab 1880) in Form eines fiktiven Kurzromans beschäftigt. Hierfür haben wir neben einer Recherche im Archiv der Schule und der Goslarschen Zeitung auch mit einem Mitglied des Rennvereins gesprochen. Da uns bei unserer letzten Teilnahme 2018/2019 das Format des Kurzromans sehr gefallen hat und neben guter Quellenarbeit auch Kreativität gefragt ist, haben wir uns erneut für dieses Format entschieden. Unterstützt wurden wir dabei durch viele Ideen und Anregungen von unserer begleitenden Lehrkraft, Frau Franz. Mit unserem Beitrag konnten wir einen Landessieg erringen und haben uns zeitgleich für einen Preis auf Bundesebene qualifiziert. Ende September wird die Preisverleihung im Landtag in Hannover stattfinden und im Oktober werden wir über die Ergebnisse auf Bundesebene informiert.

Der Wettbewerbsbeitrag kann hier gelesen und heruntergeladen werden.

Nele Worch 12 Wzb, Benita Schäfer 12 Ki

„Die Macht der Toga“ - Museum 2diese Ausstellung lockte die Klasse 6b sowie Frau Marquordt und Frau Meinecke am 4. September 2013 in das Roemer- und Pelizaeusmuseum nach Hildesheim. Nach einer für die Schülerinnen und Schüler aufregenden Zugfahrt ließen sich tatsächlich Überreste antiker Stoffe, ägyptische Stricksocken für Kinder und sogar eine Mumie betrachten.

Das Fach Geschichte

  • Das Fach Geschichte wird in den Jahrgängen 5, 6 und 10 zweistündig erteilt, in den Jahrgängen 7, 8 und 9 einstündig. Es gehört zu den so genannten Gesellschaftswissenschaften.
  • Im Geschichtsunterricht beschäftigen wir uns mit der Geschichte der Menschheit. Aus Quellen verschiedenster Art (z.B. Bild- oder Textquellen, aber auch gegenständlichen Quellen) erschließen wir uns, was Menschen erlebt, gedacht, getan, aber auch erlitten haben. Dabei kann es passieren, dass die Aussagen der Quellen erheblich voneinander abweichen. Wir müssen also stets überprüfen, ob das Bild, welches wir uns von der Geschichte machen, richtig ist.