Liebe ist Plakat-230Auch in 2012 stand eine Eigenproduktion auf dem Programm. Das selbstgeschriebene Stück betrachtete das Thema "Liebe" mit ihren unterschiedlichen Facetten, dabei kamen neben Sprechrollen auch viele körpersprachliche Mittel wie Pantomime oder Tanz zum Einsatz. Im Artikel finden sich Bilder der Aufführung sowie Berichte der Goslarschen Zeitung: Im Vorfeld berichtete die Goslarsche Zeitung im Artikel "Neugierig, mutig und experimentell" von den Probearbeiten, eine weitere Vorankündigung erschien am 3. März. Die Rezension erschien am 8. März, verschiedene Fotos der Premiere finden sich unter www.jungeszene.net.

Liebe ist...
Bilder einer Aufführung

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Goslarsche Zeitung vom 29. Februar 2012

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Noch proben sie: Die Theater-AG-Leute des Werner-von-Siemens-Gymnasiums feilen detailliert an Körperhaltung und Stimm-Einsatz. Ein Workshop, zwei komplette Übungs-Wochenenden und die regelmäßigen Stunden in der Schule haben sie in ihrem Zusammenspiel richtig gut voran gebracht.

Foto: Potthast


 

Neugierig, mutig und experimentell

Proben der WvS-Theater-AG für das selbst erdachte Stück "Liebe ist... " - Aufführungen am 6. und 8. März

Von Angela Potthast

"Du musst stehen bleiben, jetzt kommt die Leidenschaft", sagt Britta Strese. Eine Regie-Anweisung für die Schüler des Bad Harzburger Werner-von-Siemens- Gymnasiums (WvS). Die Theater- AG probt für die Premiere von "Liebe ist..." am 6. März.

Nichts, was schon irgendwann irgendwo gezeigt worden wäre. Das Stück ist eine Eigen-Produktion. Vorgegeben war das Thema: Liebe. Den Rest haben die Schüler gemeinsam mit ihren Spielleitern Britta Strese und Tibor Stettin erarbeitet: "Work in progress". Seit Schulbeginn haben sie sich mit der Darbietung befasst. Intensiv wurden die Proben kurz vor dem Workshop. Und richtig konzentriert währenddessen - auch wegen des Aufeinandereinlassens. Entwickelt hat sich ein abstraktes Stück. "Der Interpretations- Spielraum ist groß für die Zuschauer", so Britta Strese.

Ihre (Schauspiel-)Schüler seien sehr neugierig, mutig und experimentell gewesen. Einige von ihnen sind bereits seit vier, fünf Jahren in der AG, einige ganz frisch. 15 agieren auf und vor der Bühne, es gibt eine Kulissenfrau und zwei Männer für die Technik. Die ist absolut wichtig. Denn der rote Faden sind die Filmeinspieler über Beamer. Wieder selbst gemacht. Auch die Fotos auf den Plakaten und Handzetteln. Und die Musik vom Band hat wer ausgesucht? "Meine Kollegin und die Schüler", sagt Tibor Stettin. Für ihn ist nicht nur am nächsten Dienstag Premiere mit "Liebe ist...", sondern bereits seine Arbeit mit der WvS-Theater-AG ist erstmalig. Und das gleich mit etwas Selbsterdachtem.

Kostüme setzen er, seine Co-Spielleiterin und die Darsteller nicht ein. "Wir haben uns auf Schwarz geeinigt." Der Fokus der Zuschauer soll auf die Körpersprache der Agierenden ausgerichtet sein. Sehr viele körpersprachliche Mittel kämen nämlich zum Einsatz. Pantomime und Tanz beispielsweise.

Damit und durch Sprechrollen und die eigenen Erfahrungen der Schüler mit dem Thema wird gezeigt, wie Liebe entsteht, welche emotionalen Stationen Liebende und Nicht-Liebende durchlaufen. Aber: "Wir enden nicht mit Hass", verrät Britta Strese. Leidenschaftlich geht es auf jeden Fall zu - auf der WvS-Bühne.

"Liebe ist ... " wird gezeigt am Dienstag, 6. März, und am Donnerstag, 8. März, jeweils ab 19 Uhr in der Aula des Werner-von-Siemens-Gymnasiums. Karten sind bereits im Verkauf: dienstags, mittwochs und donnerstags während der großen Pausen. Erwachsene zahlen 2,50 Euro, Schüler 1,50 Euro.


 

Goslarsche Zeitung vom 3. März 2012

 

Die Liebe ist...Die Liebe
ist ein weites Feld

Die Liebe, ein weites Feld. Und für die Theater-AG des Bad Harzburger Werner-von-Siemens-Gymnasiums (WvS) ein Thema, das auf der Bühne gezeigt wird. Nur noch ein paar Tage sind es bis zur Premiere von "Liebe ist ... ". Das Stück, eine Eigen-Produktion der Schüler, selbst erdacht und abstrakt, mit eigenen Erfahrungen angereichert. Vieles spielt sich auf körpersprachlicher Ebene ab: pantomimisch und tänzerisch. Wie es Liebenden ergeht, was sie durchmachen, das stellen 15 Schüler der Jahrgangsstufen neun bis zwölf dar; Leitung: Tibor Stettin und Britta Strese. Zu sehen am Die., 6., und Do., 8. März, ab 19 Uhr in der Aula des WvS (Abendkasse).                 st/Foto: Potthast


 


 

Goslarsche Zeitung vom 8. März 2012

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Spärliches Bühnenbild - aber wie bei der Liebe kommt es manchmal auch im Leben auf innere Werte an.
Und die gibt es auf der WvS-Bühne in Bad Harzburg zu sehen.

Einen bildlichen Eindruck vom Theaterstück "Liebe ist ... " gibt es online: www.jungeszene.net    Fotos: Potthast


 

S.e.x. - kichern erlaubt

"Liebe ist ..." - so heißt die Eigenproduktion der Theater AG des Werner-von-Siemens-Gymnasiums (WvS).
Dienstag war Premiere - JuS war dabei.

Sie wissen's, "hihihi", gickern rum, lesen aus dem Duden vor "Liebe ist...". So gestaltet sich das Intro des gleichnamigen Stückes.

Das Bühnenbild: Weiße Papierbahnen, zwei knallrote Herzhälften, die Akteure davor in Schwarz. Fast. Ein wenig Farbe bringen Schauspielerinnen mit ihren Röcken auf die Bühne.

Was schreibt der Duden denn nun über die Liebe? Irgendetwas über das andere Geschlecht. "Iiiiiih."

Und "s.e.x.ueller Kontakt" kommt vor in der Definition. Noch mal "iiiiiih". So sind sie, die bezopften kichernden Kleinen. Und die Größeren, die Älteren? Die beschreiben, was Liebe mit ihnen macht.

Stimmen aus dem Off

Eingebaut haben die Schüler sowie die Spielleiter Britta Strese und Tibor Stettin in ihr selbst erdachtes abstraktes Werk spezielle Einspieler: Stimmen aus dem Off. Diese leiten über in die jeweils nächsten Szenen auf der Bühne.

In diesen Szenen gehen die Schüler pantomimisch, tänzerisch und erzählend an das Thema Liebe ran. Stellen Sehnsucht dar, lassen Anmachsprüche hören. Zeigen, wie schwer es ist, jemandem seine Zuneigung klar zu machen. Gesten der Schüchternheit, der Unsicherheit, dazu Tim Bendzkos "Wenn Worte meine Sprache wären". Die Szene schließt damit, dass sich ein Pärchen findet. Und dass die Herz-Hälften zusammen geschoben werden. Reaktion des Publikums: "Oooooooh".

Gerade ist alles so schön. Dann das, was alle in einer Beziehung fürchten: Trennung. Die Herzhälften rücken wieder auseinander.

Ist Liebe tatsächlich nur ein Wort? Der eine behauptet es zumindest. Andere halten dagegen: Die zwei Predigerinnen mit ihrem "Oh happy day" und die Reporterin aus Loveland. Und die Ehe? Sie soll nur ein lebenslanger Unterhaltsvertrag sein? Was ist Liebe schließlich? "Vertrauen, Suche nach einem Seelenverwandten, laaaangweilig, unerschöpflich wie ein Eimer Brühe, wenn man nur eine Gabel hat ... " Und sie ist unbeschreiblich. "Jetzt wisst Ihr, was Liebe ist", sagen die Kichermädchen vom Anfang.

Kichern erlaubt
Mimik und Gestik sind wichtig.

Total unterhaltend

In schneller Folge fahren die WvS-Schauspieler die Emotionen von Liebenden und Nichtmehr-Liebenden ab. Das darstellerische Handwerkszeug haben sie richtig gut drauf. Was für ein Potenzial. Jugendliche und Erwachsene mit Liebes-Erfahrung dürften sich in jeder Szene wieder finden. Den Jüngeren im Publikum, denen ohne Liebes-Erfahrung, wird manches Inhaltliche nicht klar sein. Aber: Mimik, Gestik und die Sprüche sind für sich allein total unterhaltend. Der Zwischenapplaus, die Situationslacher und der Beifall am Ende bezeugen das bei der Premiere.     Angela Potthast

• Zweite Aufführung: Donnerstag, 8. März, um 19 Uhr in der Aula des WvS in Bad Harzburg. Karten gibt es ab 18.15 Uhr an der Abendkasse. Schüler zahlen 1,50 Euro pro Karte, Erwachsene 2,50 Euro.